WARUM?

Weil Musik glücklich macht.
Vor allem, wenn sie richtig gut klingt.

WARUM GELD
FÜR HIFI AUSGEBEN?

Klar: Selbst wenn Sie eine billige, lieblos zusammengestellte Stereoanlage oder Ihr Autoradio einschalten, erklingt zunächst mal Musik. Wäre ja auch schlimm, wenn nicht. Doch erzeugt das, was Sie da hören, bei Ihnen eine Emotion? Hören Sie gebannt zu, magisch angezogen vom Klang? Erspüren Sie klangliche Details, die Sie vorher noch nie wahrgenommen haben? Macht die Musik Sie glücklich, melancholisch, fühlen Sie etwas? Könnten Sie instantan lachen, weinen, tanzen, alle Termine für den Rest des Tages absagen und einfach nur komplett in der Musik aufgehen? Vermutlich eher nicht. Am Ende bleibt es doch meist Berieselung.

Ich selbst habe die ersten zwanzig Jahre meines Lebens mit schlechtem HiFi verbracht. Eine Stereoanlage war Mittel zum Zweck. Mich interessierte vor allem: Kann das Ding laut spielen? Sieht’s cool aus und hat es möglichst viele blinkende Lichter? In welche unendlichen Weiten der Musik man mit gutem Hifi vordringen kann, das wurde mir erst so richtig klar, als ich eine Ausbildung zum Audio Engineer machte, wobei ich zahlreiche Rundfunk- und Tonstudios mit professionellen Abhöranlagen kennenlernen durfte. Die Saat war gesät, von meinen ersten Honoraren und Gehältern kaufte ich mir gutes HiFi und beschäftigte mich von da an intensiv mit guter Musikwiedergabe.

Musik mit Geist, Seele und Körper erleben
Vor 15 Jahren begann ich dann, professionell über Hifi zu schreiben und mache es bis heute. Seit 2010 habe ich knapp 200 unterschiedliche Hifi-Komponenten und Lautsprecher getestet und mich mit jedem meiner Testobjekte intensiv – vier bis acht Wochen lang – auseinandergesetzt. Dabei lernte ich nicht nur, welche unfassbare emotionale Wirkung hochwertige Musikwiedergabe entfachen kann, sondern auch dass Hifi ein alchimistischer Vorgang ist, ähnlich wie bei der Komposition eines guten Essens: Es bringt nämlich nichts, einfach die teuersten Sachen zusammenzuwerfen und darauf zu hoffen, dass es am Ende schmeckt. Entscheidend ist, dass alles zueinander passt, dass sich die einzelnen Ingredienzen optimal ergänzen. Wenn das gelingt, sind spektakuläre Erlebnisse möglich.

„Aber dafür braucht man doch ein geschultes Gehör“
Diesen Satz höre ich oft, wenn ich anderen von meiner HiFi-Leidenschaft berichte. Und genau das ist falsch. Mit dem gleichen Argument könnte man einem Kurzsichtigen die Brille wegnehmen. Im Gegenteil: Je „schlechter“ das Gehör, desto besser muss doch die Anlage sein! Wer glaubt, er sei für edle Klanggenüsse nicht empfänglich oder könne diese mangels Expertise gar nicht würdigen, den zerre ich – notfalls gegen seinen Willen – in meinen Hörraum und gebe eine Privatvorführung. Nach solchen Vorführungen habe ich gestandene Männer weinen gesehen, technikhassende Leute vor Glück jauchzen gehört und unverbesserliche Frugalisten dazu gebracht, jetzt doch mal richtig ins Thema Hifi zu investieren.

Wie ist das möglich? Weil Sie mit gutem Hifi erleben können, wie Musik frei in den Raum fließt und die Klänge sich vor Ihnen dreidimensional auffächern. Weil Sie sinnlich erfahren können, wie es ist, eine 16-Fuß-Orgelpfeife in Originallaustärke zu hören. Weil gutes Hifi die Künstler buchstäblich in Ihren Raum beamt. Weil sich Ihr Raum innerhalb eines Tages vom Kammermusiksaal zum Jazzclub zum Rockstadion zum Proberaum verwandeln kann, und das ganz ohne Umbauarbeiten. Weil die Grenzen zwischen Tonkonserve und Livekonzert verschwimmen. Weil Sie – und das ist ein Versprechen – emotionale Dinge erleben, die Sie nicht für möglich hielten. Oder, kurz – und frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hifi ist möglich, aber sinnlos.